Plissee

Plissee-Taft oder auch Crash-Seide

Plissee kommt von dem französischen Wort ‚plisser‘, einem Verb, das bedeutet bei uns in der deutschen Sprache „etwas falten“ oder „in Falten legen“. Die Franzosen verwenden es auch für das Stirnrunzeln (plisser le front).

Crash-Seide, die teilweise auch als gecrushte oder plissierte Seide bezeichnet wird, ist nichts Anderes als Seide, die dauerhafte Fältchen oder Knitterfalten hat.

Es gibt in der Textilbranche mehrere Arten von Plissee, die auch unterschiedlich hergestellt werden. Während bei der einen Variante Falten bereits bei der Herstellung des Stoffes eingearbeitet werden, entsteht bei anderen, in diesem Fall der Crashseide, geknitterte Effekte. Die Fältchen bei Crash-Seide dürfen auch unregelmäßig ausfallen und fast schon an eine Knitteroptik erinnern.  

Plissee Taftband für schöne und vielseitige Dekorationsmöglichkeiten

Unser Plissee-Taftband besteht aus 52% PES (Polyester), 48% PA (Polyamid), das Material ist wasserfest und waschbar bei 30 Grad. Somit hervorragend geeignet zur Permanent-Crashung. Plissee Taftband ist ein sehr leichter, filigran wirkender Stoff. Plissee Taftband läßt sich in der Floristik sehr gut in Blumensträuße und Blumengestecke einbinden, da es weich und flexibel ist. Auch Vasen, Blumentöpfe und Windlichter, Dekoartikel wie große Herzen oder Blüten lassen sich mit dieser Crashseide dekorieren.

Verwendet wird gecrashte oder plissierte Seide für die unterschiedlichsten Dinge wie Schals, Tücher und Taschen bis hin zu Wohntextilien wie Vorhänge, Dekobänder und Dekostoffe als Tischbänder. Beim Crashen werden die thermoplastischen Eigenschaften der Seide ausgenutzt. Diese sorgen dafür, dass die gecrashte Form dauerhaft erhalten bleibt, wenn mit Feuchtigkeit und Hitze fixiert wird. Hierfür besonders geeignet sind Seidenstoffe wie Plissee Taft, wobei das Gecrashte nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Der Prozess erfolgt heute vollautomatisch.

Grundsätzlich entsteht ein Plissee durch Druck, Wärme und Feuchtigkeit und es gehört eine Menge Erfahrung dazu, das Verhältnis dieser drei Komponenten so auszuwählen, dass die Plissierung fehlerfrei gelingt.
Die maschinelle Herstellung erlaubt eine breitere Bandbreite an Plissee-Varianten. Sei es durch Verschiebungen, was unterschiedliche Optiken ermöglicht. Verzerrungen, Strahlen oder Crash - Crash sieht dabei aus wie zerknülltes Papier.

Schon vor Jahrtausenden verfeinerten die Menschen ihre Kleidung durch Plissee. Es kamen nur wohlhabende Leute und kirchliche Würdenträger in den Genuss der plissierten Textilien, da Ihre Herstellung sehr aufwendig war und in Handarbeit geschah. Die industrielle Revolution des 19.Jahrhunderts gestattete erstmals eine maschinelle Herstellung des Plissees und verhalf ihm so zu weiter Verbreitung. Durch die Verwendung von Kunstfasern ist der Vielfalt der Plissee-Textilien kaum Grenzen gesetzt.

Plissee-Stoffe bieten eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten im Bereich der Bekleidung, Accessoires oder Heimtextilien.


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