Vintage

Vintage als neue Deko im alten Design

Vintage: englisches Adjektiv
Bedeutung: erlesen, altehrwürdig, alt, hervorragend

Vintage bezeichnet eine Mode- bzw. Designrichtung, bezogen auf Kleidung, Möbel und Dekoartikel.

In Europa geht der Trend zu Vintage-Möbeln und Vintage-Hochzeiten. Im Allgemeinen geht es dabei um Dinge, die im Look der 1920er bis 1980er Jahre gestaltet sind. Dabei gilt es aber unbedingt zu unterscheiden: zwischen tatsächlich alten Stücken und solchen, die nur scheinbar alt sind, wie beispielsweise verwaschene und/oder eingerissene Mode.

In der Mode versteht man unter Vintage entweder ein Kleidungsstück aus einer älteren Kollektion eines Designers oder eine auf „gebraucht“ gestylte Mode (Used-Look, künstliche Löcher, zerrissene Stellen, ausgewaschene Farben).

Im Englischen wird als Vintage nur Kleidung bezeichnet, die tatsächlich „alt“ und nicht nur „auf alt gemacht“ ist.

Die Vintage-Bewegung entstand in den 1990er Jahren in Großbritannien. Anstelle der vereinheitlichten Mode global wachsender Textilketten trugen vor allem junge Menschen ganz bewusst alte Kleidungsstücke. Bestimmte Kleidungsstile überdauern die Zeit und kommen immer mal wieder in Mode. Alte Stile werden immer mal wieder aufgegriffen.

In der Modewelt hat Julia Roberts die Vintage-Welle in Gang gebracht, als sie zur Oskar-Verleihung 2001 in einem Kleid von Valentino aus seiner Kollektion von 1982 erschienen ist. Die Robe erinnerte an die Glanzzeiten des alten Hollywoods.


Dekoartikel und Möbel auf Alt gemacht und zeitlos schön

Die Bezeichnung Vintage wird häufig benutzt für Antiquitäten, die eigentlich keine sind, da die Stücke nicht aus einer alten Zeit stammen, sondern nur ihren look bekommen.

Vintage oder „used look“ heißt, aus alten Stücken werden neue Objekte geschaffen, alte Möbel werden mit neuen Elementen aufgepeppt und diesen ein neues Leben eingehaucht. Vintage ist zeitlos und erlebt zurzeit ein großes Comeback.

Alte Designmöbel und Dekoartikel werden durch moderne oder auf alt getrimmte Accessoires ergänzt und sind trotz ihres Alters immer noch schön. Vintage versucht den Zauber vergangener Zeiten zurückzuholen.

 „Vintage“ ist der aktuelle Trend. Trödel- und Antikmärkte werden durchstöbert nach tollen alten Schnäppchen, die man selbst in einen neuen look dekorieren kann ohne das Alte zu zerstören. Dekoartikel im Vintage Stil, die neu produziert sind, aber auf used-look umgestylt wurden, bezeichnet man auch als Shabby-Chic, wobei Shabby schäbig oder abgetragen heißt.

Alte Weinkisten sind im Moment der Trend. Als kleine Beistelltische, als Regal oder Deko-Kiste. Weinkisten sind im alten shabby chic look und absolut modern. Ursprünglich bezog sich der Begriff “vintage” nämlich auch auf den Prozess der Weinlese. Da bei vielen Weinprodukten mehrere Jahrgänge miteinander verschnitten werden, kann mit der Bezeichnung Vintage auf dem Etikett ein Jahrgangswein als solcher hervorgehoben werden. Das heißt „Vintage“ bezeichnet einen besonders guten Jahrgang bzw. einen besonders erlesenen Wein.

„Vintage“ als etwas Besonderes etwas Einzigartiges. Vintage bedeutet Individualität und die Freiheit, etwas Anderes zu tragen als das, was gerade in ist. Erlaubt ist, was gefällt

Wieder ganz aktuell sind Gartenhochzeiten bzw. Vintage-Hochzeiten. Ein Stil aus einem vergangenen Jahrzehnt mit viel Liebe zum Detail. Brautpaar und Gäste sind stilecht gekleidet und vorab werden Einladungskarten und Deko aufeinander abgestimmt.


Shabby chic - ein Trend alte Erinnerungsstücke wieder erstrahlen zu lassen

„Shabby chic“ (wörtlich: schäbiger Schick) ist ein Einrichtungsstil mit einer Mischung aus Flohmarktstücken und Selbstgemachtem, bei dem Farben aus dem Bereich von Pastell- und hellen Naturtönen sowie Gebrauchsspuren wie abgeplatzter Lack, sichtbare Schichten mehrerer Lackierungen sowie scheinbar unbearbeitetes und grobes Holz zum Konzept gehören. Möbel werden mit künstlich herbeigeführten Gebrauchsspuren auf alt gestylt.

Der Stil entstand in den 1980er Jahren in Großbritannien in Anlehnung an die Einrichtung großer, alter Landsitze und war ursprünglich eine Idee der oberen Mittelklasse, wie man sich Einrichtungen zulegen konnte, die optisch wie kostspielige Innenausstattungen im viktorianischen Stil aussahen.

Im Dekobereich verwendet man gerne Textilien mit alten romantischen Blumenmustern und grobe Leinenstoffe. Typisch für den Shabby Chic sind zarte, überwiegend matte Farben.

Abgesehen von der nostalgischen Komponente dieses Stils ist es gerade die Kreativität und Individualität, die den Shabby Chic häufig recht verspielt wirken lässt.

Mit Shabby Chic kann man seine Wohnung auf preiswerte Art und Weise mit Trödel einrichten, man kann alte Möbelstücke restaurieren und ihnen einen Shabby Chic Look verleihen.


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